Madagaskar Mobile Klinik –
Hilfe, die Leben rettet
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Zusammenfassung

Das Projekt

In ländlichen Regionen Madagaskars haben viele Menschen nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Die DEICHMANN-Stiftung hat mobile Kliniken entwickelt, um diese Lücke zu schließen. Speziell umgebaute Unimogs bringen Ärzte, medizinische Geräte und Medikamente direkt zu den Menschen auf dem Land. Die Kliniken sind autark und das Personal ist in der Lage, auch unter extremen Bedingungen arbeiten – selbst in extremer Hitze oder in der Regenzeit.

Die Wirkung

Dank der mobilen Kliniken erreicht die medizinische Hilfe monatlich 3.000 bis 4.000 Menschen – direkt in ihren Gemeinden. – 45 Prozent von ihnen sind unter 18 Jahre alt. Impfprogramme, Vorsorgeuntersuchungen und Notfallbehandlungen retten Leben. Die Einsätze schaffen Vertrauen und stärken die Gesundheitsvorsorge. Um noch mehr Menschen medizinisch zu erreichen, werden lokale Fachkräfte gezielt weitergebildet und gestärkt.

DEICHMANN Stiftung - Pressemitteilung Juni 2025

Warum Hilfe nötig ist –

Ohne mobile Kliniken keine Hilfe – warum medizinische Versorgung in Madagaskar nicht funktioniert

In Madagaskar mangelt es insbesondere in ländlichen Regionen an einer flächendeckenden medizinischen Versorgung. Viele Menschen leben weit entfernt von der nächsten Gesundheitseinrichtung. Ärztinnen und Ärzte gibt es kaum: Nur 0,2 pro 1.000 Einwohner – das ist weit unter dem weltweiten Durchschnitt.

Hinzu kommt: Medikamente fehlen, Transportmittel ebenso. So enden Krankheiten wie Malaria, Lungenentzündungen oder Durchfall häufig tödlich. Besonders betroffen von dieser herausfordernden Situation sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, zum Beispiel Kinder, Schwangere und ältere Menschen.

Nur rund 22 % der Bevölkerung haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das begünstigt die Verbreitung von eigentlich vermeidbaren Infektionskrankheiten erheblich. Gleichzeitig stehen dem Staat nur etwa 18 USD pro Person und Jahr für Gesundheit zur Verfügung – zu wenig für ein funktionierendes Gesundheitssystem.

Erkrankte müssen in der Regel sämtliche Kosten für Untersuchungen, Medikamente und Behandlungen selbst übernehmen. Für viele ist das unerschwinglich – sie verzichten deshalb auf notwendige medizinische Versorgung. Für viele Menschen sind die mobilem Kliniken oft die einzige Möglichkeit, medizinische Hilfe zur erhalten. Sie bringen Ärzteteams, moderne Technik, Medikamente und Gesundheitsaufklärung dorthin, wo sonst keine Versorgung ankommt – und retten so Leben.

Wie die Stiftung hilft

So funktioniert die Madagaskar Mobile Klinik

Ein Projekt, das Leben rettet

Die Idee für die mobilen Kliniken stammt von Jakob Adolf – ehemals Buschpilot in Madagaskar, heute Projektleiter der DEICHMANN-Stiftung. Er kennt das Land, die Menschen und die Herausforderungen. Gemeinsam mit Partnern – der Mobilen Hilfe Madagaskar als medizinischem und HoverAid als logistischem Partner – entwickelte er ein System, das auch in entlegenen Regionen funktioniert: robuste Unimogs von Daimler Trucks dienen als fahrbare Plattformen, auf denen überdimensionierte „Boxen“ (Shelter) befestigt sind, ausgestattet mit medizinischer Technik, Strom- und Wasserversorgung und vielen weiteren Einrichtungen.

Chancengleichheit in der Berufsorientierung – Das Bild zeigt Schüler in der Berufsorientierungswerkstatt der Gesamtschule Nord in Essen bei Tischlerarbeiten.

In der Berufsorientierungswerkstatt: neben dem Handwerk lernen die Schüler auch Pünktlichkeit und Selbstorganisation.

Chancengleichheit in der Berufsorientierung – Das Bild zeigt muslimische Schülerinnen in der Berufsorientierungswerkstatt der Gesamtschule Nord in Essen bei Tischlerarbeiten.

Viele Schüler sammeln hier ihre ersten Erfahrungen im handwerklichen Arbeiten.

Vom Container zur Klinik – wie die Mobile Kliniken Madagaskar Wirklichkeit wurden

Die Shelter wurden in Deutschland mit viel Improvisationstalent von Freiwilligen umgebaut, dann per Container nach Madagaskar verschifft. Vor Ort befestigte das Team sie auf den Unimogs. Auch der Container blieb: Heute dient er der Mobilen Hilfe Madagaskar als Kindergarten.

Das Einsatzgebiet liegt – Stand 2025 – nur 50 Kilometer um Antananarivo. Die Unimogs kommen dahin, wo sonst keine Hilfe hinkommt. Mit dabei: medizinisches Personal aus Madagaskar. Pro Einsatztag behandeln sie rund 100 Patientinnen und Patienten – mit Impfungen, Untersuchungen und Notfallhilfe.

Die zwei spezialisierten Unimogs fahren im 6-Wochen-Rhythmus verschiedene abgelegene Dörfer an. Ausgestattet mit medizinischer Technik, Behandlungszelten und einer eigenen Strom- und Wasserversorgung gewährleisten sie eine umfassende medizinische Versorgung.

Lokale Ärzte und Pflegekräfte führen Untersuchungen, Impfungen und kleinere Operationen durch. Bei schwierigen oder unklaren Fällen werden erfahrene Ärzte aus Deutschlands via Telemedizin hinzugezogen.
Besonders im Fokus: die Versorgung von Müttern und Kindern.

Soziale Integration – Das Bild zeigt fröhliche Kinder beim Kickern im Ladenlokal WiLLmA in Marl-Hüls.

WiLLmA Marl e.V. – Ein Ort der Begegnung und Integration in Marl-Hüls – Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit eingeschränktem Zugang zu Ressourcen

Was die Hilfe bewirkt

Mobile Kliniken Madagaskar verändern Leben – direkt, schnell und nachhaltig

Kommen die mobilen Kliniken ins Dorf, macht die Nachricht schnell die Runde. Schon im Morgengrauen stehen Menschen Schlange – Kinder auf dem Arm, Hoffnung im Blick. Für viele ist es das erste Mal, dass sie überhaupt einen Arzt sehen. Jede Behandlung zählt – konkrete Hilfe durch Mobile Kliniken Madagaskar

Etwa 100 Menschen werden an einem Einsatztag behandelt: mit Wundversorgungen, Medikamenten und Beratung. Auch staatliche Impfungen, die die diese Menschen in den entlegenen Gebieten nie erreicht hätten, werden bei der Gelegenheit vorgenommen.

So gab es vor Kurzem besonders erfreuliche Ergebnisse: Ein Neugeborenes kam während des ersten Einsatzes gesund zur Welt – betreut von einem lokalen Team, unterstützt durch Telemedizin. Ein kleiner Junge mit schwerer Infektion konnte gerettet werden, weil die mobile Klinik rechtzeitig eintraf.
Diese Einsätze geben mehr als medizinische Hilfe: Sie geben den Menschen Sicherheit, neues Vertrauen und Würde zurück.

Die Wirkung reicht weit über den einzelnen Behandlungstag hinaus: Kindersterblichkeit sinkt, Infektionen werden eingedämmt, das Gesundheitsbewusstsein wächst. Lokale medizinische Fachkräfte werden weitergebildet und können selbst im Land weiter wirken.

Die Kliniken zeigen: Hilfe kommt an – direkt, unbürokratisch, nachhaltig. Sie bringen Hoffnung dorthin, wo Armut, Isolation und Krankheit den Alltag prägen.

Und sie zeigen, was möglich ist, wenn Menschen sich engagieren – mit Spenden, Technik, Zeit. Denn: Wer hier hilft, verändert Leben. Nicht irgendwann. Sondern jetzt.

Chancengleichheit in der Berufsorientierung – Das Bild zeigt Portrait von Jan Pöstges – Leiter des Berufsvorbereitungskurses

Jan Pöstges: Leiter der Berufsorientierungswerkstatt und Fachlehrer für Physik, Arbeitslehre und Technik an der Gesamtschule Essen Nord

Zusätzliche Informationen

So sehen die Mobile Kliniken Madagaskar von innen aus – Stimmen aus dem Einsatz

Die mobilen Kliniken sind mehr als ein medizinisches Angebot – sie sind Hoffnung auf Rädern. In den weißen Zelten wird nicht nur behandelt, sondern auch zugehört, aufgeklärt und Mut gemacht.

„Wir müssen nicht erst Rezepte schreiben oder Angehörige losschicken – wir helfen sofort“, sagt Dr. Fabian Bendel. „Das rettet Leben. Und wir haben alles dabei, was wir dafür brauchen – OP-Licht, Sauerstoff, Überwachungsgeräte.“

Die mobilen Kliniken sind extrem geländegängig und autark. Ihre Ausstattung wurde speziell für die schwierigen Bedingungen in Madagaskar entwickelt:
• Wasserversorgung und Stromerzeugung sind an Bord
• Die Zelte sind klimatisiert und regenfest
• Mobile Diagnosetechnik ermöglicht präzise Untersuchungen auch im Feld
Erfolgsgeschichten wie die eines kleinen Jungen, der durch eine schnelle Malaria-Diagnose gerettet werden konnte, zeigen, wie lebenswichtig diese Arbeit ist.

Ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen des Projekts kam von den ehrenamtlichen Helfern des Vereins Bobbie e.V. aus Bottrop. Sie haben die Containeraufbauten für die mobilen Kliniken in monatelanger Arbeit umgebaut und vor Ort übergeben. „Ich freue mich besonders darauf, zu sehen, wie die Dinge, die wir bei Bobbie machen, den Menschen vor Ort konkret helfen“, sagt Max Westhoven, einer der engagierten Helfer.

Jakob Adolf, Initiator des Projekts, bringt es auf den Punkt: „Wir bauen hier eine medizinische Versorgung auf, die es selbst in der Hauptstadt so nicht gibt.“

Auch Doreen Mutoni von HoverAid betont: „Mit den neuen Unimogs erreichen wir Orte, an denen es sonst keine medizinische Hilfe gibt.“
Geplant sind aktuell e 40 Einsätze pro Jahr – mit dem Ziel, die mobilen Einheiten weiter auszubauen. Denn je mehr Fahrzeuge im Einsatz sind, desto mehr Menschen können versorgt werden.

„Die Menschen wissen genau, wann wir kommen – und dass wir wiederkommen“, sagt Tanja Hock, Leiterin der Mobilen Hilfe Madagaskar. „Dieses Vertrauen ist unbezahlbar.“

Partner für die Umsetzung

Diese Partner machen die Mobile Kliniken Madagaskar möglich

Soziale Integration - Logo WiLLmA

HoverAid ist eine europäische Hilfs­organisation, die in Madagaskar tätig ist. Neben geländegängigen Kraftfahrzeugen setzt HoverAid Luftkissenboote ein, um in isolierte Gemeinden zu gelangen, die auf anderem Wege kaum zu erreichen sind. Im Projekt übernimmt sie die logistische und operative Leitung.

Soziale Integration - Logo WiLLmA

Die Mobile Hilfe Madagaskar ist eine Hilfsorganisation, die verschiedene medizinische Leistungen in Madagaskar anbietet. Sie sorgt in dem Projekt für die lokale medizinische Betreuung und Ausbildung der Mediziner.

Soziale Integration - Logo WiLLmA

Die ehrenamtlichen Helfer von Bobbies e.V. bauten die ersten Trucks technisch aus und montierten sie vor Ort in Madagaskar auf den Unimogs.